(djd). Heizung und Warmwasser machen mit rund 85 Prozent den Löwenanteil des Energieverbrauchs in privaten Haushalten aus. Grund genug, sich beim Kauf einer neuen Heizung gut zu
überlegen, welches System das richtige ist. Denn auch wenn das Heizungsgesetz der Ampel gekippt werden sollte, sind Öl und Gas langfristig keine geeigneten Energieträger mehr. Die
fossilen Brennstoffe werden nicht nur immer teurer, sondern es droht langfristig auch ein Verbot oder die Stilllegung der Netze. Fernwärme wird in vielen Regionen Deutschlands nicht
angeboten. Gängig in Neubauten sind mittlerweile Wärmepumpen, jedoch sind diese oft keine passende Lösung für ältere un- oder teilsanierte Bestandsgebäude.
CO2-neutral und günstig
„Eine gute Alternative gerade in solchen Bestandsbauten bieten umweltfreundliche Pelletheizungen“, erklärt Beate Schmidt-Menig, Geschäftsführerin des Heizungsspezialisten ÖkoFEN.
„Holzpellets sind nicht nur deutlich günstiger als Heizöl, sie verbrennen auch CO2-neutral, da nur so viel Kohlendioxid ausgestoßen wird, wie der Baum zuvor beim Wachstum aufgenommen hat
und auch bei der natürlichen Verrottung im Wald abgeben würde.“ Für Pellets werde außerdem kein Baum gefällt: „Bei der Produktion von Schnittholz in deutschen Sägewerken entstehen 40
Prozent Sägenebenprodukte wie Sägemehl und Hobelspäne. Aus den naturbelassenen Reststoffen werden dann ohne chemische Bindemittel die Pellets gepresst“, weiß die Fachfrau. Da in
Deutschland deutlich mehr Pellets hergestellt als benötigt werden, bestehe außerdem keine Abhängigkeit von Importen.
Kaum Flamme, kaum Feinstaub
Der oft gegen das Heizen mit Holz vorgebrachte Einwand der hohen Feinstaubemissionen kommt bei modernen Pelletheizungen nicht zum Tragen. „Unsere Kessel beispielsweise haben dank
innovativer ZeroFlame-Technologie Feinstaubemissionen von weniger als 2,5 Milligramm pro Kubikmeter, also nahe dem Nullwert und somit kaum messbar“, so Schmidt-Menig weiter. Das wird
erreicht, indem die Flamme durch eine spezielle Luftstromführung und Brennkammerkonstruktion fast vollständig verschwindet – Informationen dazu gibt es unter www.oekofen.de. Damit
erfüllen die Kessel auch die Anforderung für eine Bundesförderung beim Heizungstausch von zusätzlich 2.500 Euro. Zusammen mit der Grundförderung, dem Klima-Geschwindigkeits-Bonus und
einem möglichen Zusatzbonus für einkommensschwache Haushalte sind so für selbstbewohnte Einfamilienhäuser derzeit bis zu 23.500 Euro Förderung möglich. Damit ist jetzt der beste
Zeitpunkt, um über einen Heizungstausch nachzudenken, bevor sich die aktuell sehr attraktiven Förderbedingungen ändern.