Behagliche Wärme zum günstigen Preis: Das Heizen mit Holzpellets ist gerade in Bestandsgebäuden oft effektiver als mit einer Wärmepumpe. Foto: DJD/ÖkoFEN
Heiztechnik/Robert Josipovic
(djd). Heizung und Warmwasser machen mit rund 85 Prozent den Löwenanteil des Energieverbrauchs in privaten Haushalten aus. Grund genug, sich beim Kauf einer neuen Heizung gut zu
überlegen, welches System das richtige ist. Denn auch wenn das Heizungsgesetz der Ampel gekippt werden sollte, sind Öl und Gas langfristig keine geeigneten Energieträger mehr. Die
fossilen Brennstoffe werden nicht nur immer teurer, sondern es droht langfristig auch ein Verbot oder die Stilllegung der Netze. Fernwärme wird in vielen Regionen Deutschlands nicht
angeboten. Gängig in Neubauten sind mittlerweile Wärmepumpen, jedoch sind diese oft keine passende Lösung für ältere un- oder teilsanierte Bestandsgebäude.
CO2-neutral und günstig
„Eine gute Alternative gerade in solchen Bestandsbauten bieten umweltfreundliche Pelletheizungen“, erklärt Beate Schmidt-Menig, Geschäftsführerin des Heizungsspezialisten ÖkoFEN.
„Holzpellets sind nicht nur deutlich günstiger als Heizöl, sie verbrennen auch CO2-neutral, da nur so viel Kohlendioxid ausgestoßen wird, wie der Baum zuvor beim Wachstum aufgenommen hat
und auch bei der natürlichen Verrottung im Wald abgeben würde.“ Für Pellets werde außerdem kein Baum gefällt: „Bei der Produktion von Schnittholz in deutschen Sägewerken entstehen 40
Prozent Sägenebenprodukte wie Sägemehl und Hobelspäne. Aus den naturbelassenen Reststoffen werden dann ohne chemische Bindemittel die Pellets gepresst“, weiß die Fachfrau. Da in
Deutschland deutlich mehr Pellets hergestellt als benötigt werden, bestehe außerdem keine Abhängigkeit von Importen.
Kaum Flamme, kaum Feinstaub
Der oft gegen das Heizen mit Holz vorgebrachte Einwand der hohen Feinstaubemissionen kommt bei modernen Pelletheizungen nicht zum Tragen. „Unsere Kessel beispielsweise haben dank
innovativer ZeroFlame-Technologie Feinstaubemissionen von weniger als 2,5 Milligramm pro Kubikmeter, also nahe dem Nullwert und somit kaum messbar“, so Schmidt-Menig weiter. Das wird
erreicht, indem die Flamme durch eine spezielle Luftstromführung und Brennkammerkonstruktion fast vollständig verschwindet – Informationen dazu gibt es unter www.oekofen.de. Damit
erfüllen die Kessel auch die Anforderung für eine Bundesförderung beim Heizungstausch von zusätzlich 2.500 Euro. Zusammen mit der Grundförderung, dem Klima-Geschwindigkeits-Bonus und
einem möglichen Zusatzbonus für einkommensschwache Haushalte sind so für selbstbewohnte Einfamilienhäuser derzeit bis zu 23.500 Euro Förderung möglich. Damit ist jetzt der beste
Zeitpunkt, um über einen Heizungstausch nachzudenken, bevor sich die aktuell sehr attraktiven Förderbedingungen ändern.
Nachfrage steigt. Pelletpreis im Dezember deutlich unter Vorjahresniveau.
Berlin, 16. Dezember 2024.
Zum Jahresende steigt die Nachfrage nach Holzpellets. Laut Deutschem Pelletinstitut beträgt der Preis für eine Tonne Holzpellets im Dezember durchschnittlich 286,04 Euro. Somit erhöht sich der
Pelletpreis im Vergleich zu den Vormonaten November und Oktober um rund 2,5 Prozent, liegt aber deutlich unter dem Vorjahresniveau (Dezember 2023: 329,25 Euro). Eine Kilowattstunde
klimafreundliche Wärme kostet derzeit 5,72 Cent pro. Der Preisvorteil gegenüber Erdgas liegt bei rund 46 Prozent, rd. 40Prozent sind es gegenüber Heizöl.
„Die Betreiber von Pelletheizungen haben lange gewartet, um ihre Lager aufzufüllen. Doch die vielerorts winterlichen Temperaturen in Verbindung mit den anstehenden Feiertagen haben die Nachfrage
nun merklich erhöht“, erklärt Martin Bentele, Geschäftsführer des DEPI. „Besonders deutlich ist diese Entwicklung in Süddeutschland, wo bundesweit gesehen die meisten Pelletheizungen betrieben
werden. Doch auch hier bleibt der Preis weiterhin moderat“, berichtet Bentele. Das DEPI rät Verbrauchern ausschließlich zum Kauf zertifizierter Pellets mit dem ENplus-Siegel (Klasse A1). Der
geprüfte Brennstoff sorgt bei höchster Qualität für effiziente und emissionsarme Wärme. Das schont langfristig die Heizungsanlage und den Geldbeutel.
RegionalpreiseIm Dezember 2024 ergeben sich beim Pelletpreis folgende regionale Unterschiede (bei einer Abnahmemenge von 6 Tonnen): In Süddeutschland liegt der Preis bei 280,37 Euro/t, gefolgt
von Mitteldeutschland mit einem Durchschnittspreis von 284,09 Euro/t. In Nord- und Ostdeutschland beträgt der Preis pro Tonne 298,81 Euro. Größere Mengen (26 t) werden im Dezember 2024 zu
folgenden Konditionen gehandelt: Süd: 264,99 Euro/t, Mitte: 270,05 Euro/t und Nord/Ost: 283,82 Euro/t (alle Preise inkl. Mehrwertsteuer).
Stellungnahme zu den Auswirkungen der aktuellen politischen Lage auf die KfW-Förderung
Meldung vom 21.11.2024 / KfW, Inlandsförderung
Alle von der KfW bereits zugesagten Förderkredite und Investitionszuschüsse behalten ihre Gültigkeit, dafür benötigte Bundesmittel sind reserviert. Kunden können auch weiterhin Anträge für
bestehende Förderkredit- und Zuschussprogramme stellen.
Zu den aktuellen Entwicklungen stehen wir mit dem Bund in einem engen Austausch, auch mit Blick auf die zu erwartende vorläufige Haushaltsführung im Jahr 2025. Auch bei einer vorläufigen
Haushaltsführung kann die Bundesregierung weiterhin notwendige Ausgaben tätigen, um bestehende Verpflichtungen zu erfüllen und laufende Projekte, etwa in der Förderung, fortzuführen.
Bundesregierung plant keine CO² Steuer auf Holz- und Pelletheizungen
12.08.2024
Im Moment kursieren in mehreren Zeitungen, Radio und TV-Sendern Schlagzeilen, dass die Regierung die Erhebung einer Co² Steuer auf Holz- und Pelletheizungen plane.
Diese Nachricht wurde vom Wirtschaftsministerium umgehend dementiert!
Es wird keine CO₂-Steuer auf Holz erhoben!
Habeck erteilt der CO₂-Steuer eine Absage.
Holz ist und bleibt CO²-neutral und wird weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Wärmewende sein!
Laut der EU wird Holz in der Eneuerbare-Energien-Richtlinie III (RED III) als CO²-neutral bewertet.
Holz- und Pelletheizungen sind im Heizungsgesetz (GEG) gesetzlich verankert und werden als Erfüllungsoption durch das Ministerium gesetzlich
geförderet.
Für den Einsatz unserer Pelletsheizungen spielt der Rohstoff Holz und somit auch der Wald eine große Rolle.
Pellets werden aus den Reststoffen hergestellt, die bei der Holzproduktion anfallen.
Es braucht nachhaltig bewirtschaftete Mischwälder um für die Energie der Zukunft und den Klimawandel gewappnet zu sein. So sieht das auch Prof. Dr. Hubert Röder von der Hochschule
Weihenstephan-Triesdorf.
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Die Ergebnisse seiner Studie zeigen, dass eine Nutzung des Waldes wesentlich besser für das Klima ist, als die Initiativen zur vermehrten Stilllegung des Waldes.
Ein gesunder Wald benötigt nur eine geringe Menge an verrottetem Holz, um wieder wertvollen Waldboden generieren zu können. Der Experte empfiehlt daher, nicht alles an Restholz ungenutzt zu
lassen, sondern den Rohstoff sinnvoll für klimafreundliche Energieerzeugung, wie zB. die Herstellung von Pellets, einzusetzen.
Fazit der Studie:
Der deutsche Wald muss aktiv umgebaut werden. Den Klimawandel überleben Kiefer und Fichte nicht. Statt sie dem Borkenkäfer zu überlassen, können Bauholz und Pellets daraus gemacht werden.
5 Mio. t Pellets/Jahr allein aus heimischen Sägenebenprodukten/ Reststoffen können problemlos bereitgestellt werden.
Die zentralen Ergebnisse für Deutschland:
Mit aktivem Waldumbau können ab jetzt bis 2050 kumulativ 2 Gigatonnen CO2eq zusätzlich eingespart werden. Das unterstützt ein schnelleres Erreichen der Klimaziele.
Der Wald ist nicht nur klimaneutral, sondern sogar klimapositiv.
Holzverwendung und -verarbeitung sowie Holzenergie schaffen regionale Wertschöpfung.
„Urwälder“, also stillgelegte Wälder, können sogar zur CO2-Quelle werden und zur Klimaerhitzung beitragen.
Vermeintlicher Raubbau an deutschen Wäldern? Ein Mythos.
Welches Holz wird zur Energiegewinnung genutzt? Woher stammen die verschiedenen Holzsortimente? Werden Wälder gar zur Brennstoffgewinnung abgeholzt? Der Fachverband Holzenergie (FVH) im
Bundesverband Bioenergie e.V. geht diesen Fragen auf den Grund und hat Infopapiere zu den Entstehungs- und Nutzungsmärkten für Holzenergie veröffentlicht.